AI Tutors in New Zealand Classrooms: A Promise with Challenges and Ethical Dilemmas, Concept art for illustrative purpose, tags: auswirkungen von - Monok

KI-Tutoren in neuseeländischen Klassenzimmern: Herausforderungen und ethische Dilemmata

Die neuseeländische Regierung möchte KI-Technologie in Klassenzimmern einsetzen, um jedem Schüler einen eigenen KI-Tutor zur Seite zu stellen. Während sich das Konzept weiterentwickelt, wirft es Fragen über seine möglichen Auswirkungen auf Lehrer, Lernende und ethische Überlegungen auf.

Die Einführung von KI als Unterrichtsmittel ist keine neue Idee. Die jüngsten Fortschritte haben jedoch die Diskussion über die Vorteile und Risiken neu entfacht. Das Hauptziel besteht darin, Zugang zu personalisiertem Lernen zu ermöglichen, aber wer stellt die Vertrauenswürdigkeit der Daten und die Fähigkeiten der KI sicher?

KI-Tutoren: Vorteile und Risiken

Ein KI-Tutor fungiert als Stellvertreter eines menschlichen Tutors und bietet Unterstützung durch „Scaffolding“ beim Lernen der Schüler. Der Begriff „Scaffolding“ bezieht sich auf die Lücke zwischen dem, was ein Lernender eigenständig tun kann, und dem, was er mit der Anleitung einer sachkundigeren Person erreichen kann. Dieser Ansatz ermöglicht es Studenten, von einem intelligenten System zu lernen, das ihnen helfen könnte, von ihren aktuellen Fähigkeiten zur nächsten Stufe der benötigten Unterstützung zu gelangen.

Theoretisch könnte ein KI-Tutor diese Rolle übernehmen, aber das birgt eine Reihe von Risiken in sich.

So beruht die Intelligenz des KI-Mentors auf Daten, mit denen er trainiert wurde. Daher hängt seine Zuverlässigkeit stark von der Genauigkeit und Fairness der Trainingsdaten ab. Wenn die Daten voreingenommen oder ungenau sind, kann dies zu fehlerhaften Entscheidungen führen, Stereotypen verstärken oder bestimmte Perspektiven unterbewerten.

Für indigene Völker kann dies ihre Datensouveränität verletzen und ihr kulturelles und geistiges Erbe missbrauchen. Dieser Missbrauch kann die Ungleichheit verstärken und die Rechte und Beiträge indigener Gemeinschaften aushöhlen.

Eine häufig vorgeschlagene Lösung für dieses Problem ist das Training von KI-Systemen anhand sorgfältig ausgewählter Daten. Diese Methode hat jedoch erhebliche Nachteile, da sie die Inhalte auf das beschränkt, was vom Anbieter ausgewählt und genehmigt wurde.

Künstliche Intelligenz ist heute in den Schulen weit verbreitet, so dass es wichtig ist, die Schüler auf eure Nutzung vorzubereiten. Anstatt sich nur auf bestimmte Tools zu konzentrieren, sollte der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Technologiekompetenz im gesamten Bildungsbereich liegen.

Die Forschung widmet sich der Definition dieser Kompetenz und ihrer Rolle bei der Förderung des kritischen Denkens und des verantwortungsvollen Umgangs mit der Technologie, um sicherzustellen, dass die Technologie die menschlichen Lehrer unterstützt und nicht ersetzt.


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